Dank einer kleinen Förderung der GVL (deutsche Verwertungsgesellschaft für ausübende Künstler*innen und Hersteller*innen) können wir euch die kostenfrei Möglichkeit geben, das Multi-Media-Stück „Glücklich vergessend in den Tod“ selbst auf die Bühne zu bringen. Es ist ein Stück für eine Schauspielerin, auch geeignet für eine Laienschauspielerin. Wir hoffen, dass ihr es nutzt, wenn es euch wie mir ein Anliegen ist, das Thema Tod mit Ehrlichkeit und Leichtigkeit besprechbar zu machen.

Bitte beachtet aber, dass es sich hier um eine echte Geschichte handelt und um das Gedenken an eine echte Person: Sabine Ben Larbi. Die Texte sind von ihrer Enkelin Alina Ben Larbi verfasst. Es ist alles sehr intim, nah und dadurch verletzlich. Daher steht das Stück unter einer CC BY-ND 4.0 Lizenz: Das erlaubt es euch, es kostenfrei zu nutzen, aber nicht, es zu verändern (Kürzungen und Übersetzungen erlauben wir gerne) – und ihr müsst Alina Ben Larbi als Autorin und Yvonne Hotz als Videografin bitte nennen.

Wir stellen euch hier den Text und die Videopassagen zur Verfügung:

Falls ihr im Kino aufführt und die Datei als DCP benötigt, schreibt mich gerne an und ich schicke euch einen Downlaod-Link.
Bitte sagt mir Bescheid, wenn ihr das Stück aufführt. Falls ich in der Nähe bin, komme ich gerne vorbei. Und ich nehme euren Auftritt gerne in den Kalender auf dieser Seite auf.

Eine dringende Bitte von Monia an die Schauspielerin: „Das ist die Geschichte des Todes meiner Mutter – und ich lege diese Geschichte vertrauensvoll in deine Hand. Mit der Figur Monia kannst du machen, was du willst, aber ich bitte dich, das Andenken an meine Mutter zu schützen. Es gibt Momente in dem Stück, in denen du ihr eine Stimme geben wirst. Bitte stell sie auf keinen Fall als verkindlichte alte Omi dar. Sie war bis zuletzt auch mit großen Einschränkungen ihres Gedächtnisses eine erwachsene, wache, selbstständige Frau. Bitte wiedersteh der Versuchung, aus einer alten dementen Frau ein niedliches oder gar störrisches Kind zu machen. Würde und Selbstständigkeit waren ihre höchsten Werte und ich verlasse mich darauf, dass du diese für sie bewahrst. Danke.“

Hier die Aufnahme der Premiere, falls du einen Eindruck möchtest, wie das insgesamt aussieht. Es steht dir selbst frei, ob du eine Podiumsdiskussion anschließen möchtest. Ich mache es gerne, um den Sterbeexpertinnen der Region eine Bühne zu geben, da sie sonst verborgen hinter dem großen gesellschaftlichen Tabu arbeiten.