Eine lebensbegleitende Vision

Der Gedanke, berührende Bücher und Filme nicht nur selbst zu kreieren, sondern auch die Werke anderer inspirierender Menschen zu verlegen, begleitet Yvonne schon ein Leben lang. Nun ist es endlich soweit. Sie ist alt genug, sich nicht mehr von mangelnder Erfahrung oder mangelndem KnowHow aufhalten. Das wird unterwegs kommen. Es ist an der Zeit, die Vision zu leben.

Bücher

Die Bücher des Buchverlages haben nichts gemeinsam, als dass Yvonne bei ihnen ein gutes BuchGefühl hat. Bevorzugt veröffentlicht der BuchVerlag Bücher, die nicht so richtig in ein vorgegebenes Genre passen.

Dokumentationen

Die Filme des Medienverlages werden oftmals von Yvonne selbst in Kooperation mit anderen produziert. Hierbei geht es vorrangig darum, Licht auf das zu richten, das eher im privaten und unsichtbaren lebt.

Aktuelles

Einfach Arbeiten – LESUNG in Bürstadt

Bürstadt. Mila will die Rente nicht. Sie kann sich mit Mitte 30 kein Leben auf dem Sofa vorstellen. Sie will
wirken und etwas in der Welt gestalten – und arbeiten. Trotz chronischer Erkrankung. Monia Ben Larbi hat
darüber ein Buch geschrieben – mit autobiografischen Zügen, wie bei ihrer Lesung mit Diskussion im
Bürstädter KamÜ deutlich wird. Organisiert hat Yvonne Hotz den Abend. Sie ist als Schauspielerin,
Kabarettistin und Moderatorin bekannt, stammt aus Bürstadt [1], und hat einen Verlag gegründet. In diesem ist
nun Monia Ben Larbis Buch erschienen.
Interessante Einblicke erhalten die Gäste nicht nur von der Autorin, die aus Brandenburg zugeschaltet ist,
sondern auch aus der anschließenden Podiumsdiskussion. So berichtet Paola Müller, wie sie ihren Alltag mit
Arbeit, Familie und Multiple Sklerose-Erkrankung meistert. Sie schildert auch, wie schwer es ihr fiel, Freunden
und Kollegen über ihre Erkrankung zu informieren. „Dieses Problem habe ich nicht, man sieht mir meine
Behinderung sofort an“, sagt Hans Dieter Niepötter, Vorsitzender des Inklusionsbeirats der Stadt Bürstadt. Er ist seit 14 Jahren durch einen Schlaganfall in seiner Mobilität eingeschränkt und engagiert sich vielfältig und
ehrenamtlich für Inklusion.
Katharina Ohana wiederum bereichert die Diskussion mit ihrer professionellen Sicht als Psychologin, aber auch
als Frau mit chronischer Autoimmunerkrankung. Zu Wort kommt zudem Maximilian Brusis, der an Epilepsie
leidet, was ihm nicht anzusehen ist. Doch die Medikamente machen ihn müde und erschweren ein normales
Leben. Dennoch hat er eine Ausbildung begonnen und möchte ein Leben wie jeder andere führen. Ein
verständlicher Wunsch, findet Stefanie Engert, die mit ihrem Mann Rüdiger das KamÜ betreibt und dort
Yogakurse anbietet. Sie beobachtet immer mehr Hektik im Alltag. „Viele Teilnehmerinnen müssen zuerst durch
Atemübungen ruhig werden.“ Was sie sich wünschen würde? „Mehr Achtsamkeit“, antwortet sie auf die Frage
der Moderatorin. Hans Dieter Niepötter fordert mehr Verständnis für die Situation anderer Menschen. „Oft
erscheint eine Verhaltensweise seltsam, lässt sich aber durch eine Erkrankung oder Behinderung erklären“,
erklärt er.